Karpfenangeln Tricks: Angeln auf Graskarpfen mit Hartmais

Graskarpfen sind Karpfen, die ursprünglich aus dem asiatischen Raum kommen. Diese Fische haben ein schnelles Wachstum, wodurch Graser auch ständig Nahrung aufnehmen müssen. Das bedeutet, dass ihr regelmäßig Futter in größeren Mengen wie Boilies, Hartmais oder Pellets einsetzen müsst. Einer der fängigsten Köder für Graskarpfen ist Hartmais. Mais ist seit jeher ein guter Köder, der zudem noch ein sehr günstiger Köder ist. Wir besorgen uns den Hartmais zum Carpfishing meist im Raiffeisenmarkt oder anderen Märkten für Futtermittel. Angeln mit Hartmais ist höchst effektiv, denn Graser lieben Hartmais. Ebenfalls bewährt hat es sich mit Pop Up Boilies als Köder für Graskarpfen über einem Maisteppich zu fischen, wenn man vorher längere Zeit anfüttern war. Mit einem Groundbaiter ist Hartmais anfüttern kein Problem und es kann selbst ein größerer Futterteppich für Karpfen in kurzer Zeit angelegt werden. Nachteilig beim Anfüttern mit Groundbaiter ist die mittlere Reichweite. Wenn ihr beim anfüttern auf Distanzen von mehr als 40m kommen müsst, könnt ihr entweder den Hartmais in Teig einkneten und mit dem Groundbaiter oder der Futterschleuder anfüttern oder man benutzt eine Futterrakte / Baitrocket zum Anfüttern. Anfüttern auf Graser sollte man etwa eine Woche vor dem eigentlichen Angeltrip, um die Graser zuverlässig an den Futterplatz gewohnt zu haben. Dann aber kennen Graskarpfen keine Scheu mehr und es darf mit vielen Bissen gerechnet werden. Die Bisse der Graser werden zumeist nachts oder früh morgens erfolgen oder aber genau wenn die Sonne am höchsten steht. In den frühen Abendstunden haben wir bisher die wenigsten Fische fangen können. Als Montage setzen wir ähnlich wie beim „normalen“ Carpfishing Karpfenrigs mit Rig Tube oder Leadcore Rigs mit Festblei sowie Boilievorfächer / Karpfenvorfächer mit Haar. Auf das Haar der Festbleimontage ziehen wir immer 6-12 Hartmaiskörner auf. Wenn viele Brassen & Plötzen vorkommen auch bis zu 15 Hartmaiskörner als Hartmaiskette. Diese Hartmaiskette wird von den Graser gierig eingesaugt. Der Biss beim Angeln auf Graskarpfen mit Hartmais erfolgt meist relativ unspektakulär und oft vermutet man anstelle der Graser zunächst eine Brasse. Graser kommen dann im Drill ohne große Widerwehr ans Ufer, bis er den Angler erblickt. Sobald ein Graser den Karpfenangler erblickt, beginnt der eigentliche Drill, denn dann schießt der Graser aus dem Wasser und die wilden Fluchten beginnen. Daher solltet ihr unbedingt beim Graskarpfen Angeln eine sauber eingestellte Rollenbremse haben, um Grasker nicht gleich bei der ersten rasanten Flucht zu verlieren. Habt ihr den Biss ausgedrillt, solltet ihr den Graser sehr vorsichtig behandeln und unbedingt eine gute Abhakatte nehmen und den Graskarpfen auf keinen Fall einsacken, da Graskarpfen ansonsten schnell sterben können.

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