Karpfenfutter

Karpfenfutter

Karpfenfutter – Karpfen sind Fische, die was ihre Nahrung angeht nicht besonders wählerisch sind. Eine recht gute Ausgangslage für einen Angler, denn schließlich geht es beim Fangen von Fischen darum, genau das zu präsentieren, was in ihr Futterspektrum passt. Ein recht anspruchsloser Zielfisch kann also auf viele verschiedene Arten gefangen werden. Wir beschäftigen uns in diesem Bericht damit, was denn nun wirklich alles als Köder in Frage kommt, um einen Karpfen zu fangen.

Karpfenfutter- was kann man alles verwenden?

Bei unserer kleinen Aufzählung zum Thema Karpfenfutter gehen wir auf modernes, aber auch auf in Vergessenheit geratenes Karpfenfutter ein.

Karpfenfutter – Boilies

Boilies sind als Karpfenfutter eine absolute Bank. Sie sind für den Karpfen sehr zuträglich, stecken voller Nährstoffe und liefern dem Karpfen jede Menge Energie, die er Tag für Tag benötigt. Allerdings sollte beim Kauf von Boilies ein Augenmerk auf Qualität gelegt werden. Denn leider werden auch viele Boilies verkauft, die den Karpfen durch ihre Inhaltsstoffe keinen Gefallen tun. Die Karpfen spüren das und lassen nach kurzer Zeit von minderwertigem Futter ab. Der Angler hat dann das Nachsehen, denn die Bisse bleiben dann in der Regel aus. Gute Boilies müssen nicht zwingend sehr teuer sein. Es lohnt einfach, vor dem Erwerb etwas genauer hinzuschauen, um sich selbst und den Karpfen unschöne Überraschungen zu ersparen. Deshalb heißt es Augen auf beim Boiliekauf.

Tolle Boilies zum Karpfenangeln findest du hier: Karpfenköder

Karpfenfutter – Pellets

Wenn man von Karpfenfutter spricht, dürfen Pellets keinesfalls fehlen. Pellets sind Köder, die aus Fischmehlen und -ölen gepresst werden und eine runde Form aufweisen. Unter Wasser lösen sie sich vergleichsweise schnell auf, geben die Mehlpartikel und Öle frei und erzeugen dadurch eine immense Lockspur. Je höher die Wassertemperatur ist, desto schneller läuft der Zersetzungsprozess ab. Deshalb sollte man Pellets, wenn man sie nicht nur als Karpfenfutter, sondern auch als Hakenköder verwendet, regelmäßig erneuern.

Karpfenfutter – Mais

Mais ist im Angelbereich ein echtes Allroundtalent und funktioniert deshalb natürlich auch als Futter für Karpfen. Häufig wird beim Karpfenangeln Mais eingesetzt, der aus dem Getreidegroßhandel bezogen wird. Dieser Mais ist beim Kauf trocken und hart. Man kann ihn in diesem Zustand zwar auch füttern, ohne, dass das für die Karpfen negative Folgen hätte. Allerdings steigert man die Attraktivität von Hartmais, indem man ihn kocht und anschließend einige Tage quellen lässt. In dieser Zeit setzen Gärprozesse ein, die dem Mais eine säuerliche Note verpassen. Und genauso mögen ihn die Karpfen am liebsten.

Karpfenfutter – Tigernüsse

Tigernüsse sind dem Mais in seinen Eigenschaften sehr ähnlich. Sie werden ebenfalls im harten Zustand erworben und erinnern vom Erscheinungsbild zunächst an Rosinen. Nachdem sie aufgekocht wurden und einige Tage im eigenen Sud durchziehen durften, sind sie circa doppelt so groß wie vorher und besitzen eine glatte Oberfläche. Ideal sind Tigernüsse dann als Futter für Karpfen geeignet, wenn sie eine dicke Schleimschicht ausbilden, die bewirkt, dass einzelne Nüsse miteinander verklumpen. Genauso lieben die Karpfen dieses Futter.

Karpfenfutter – Maden

Bei Maden denkt man nicht zwingend sofort an Futter für Karpfen, sondern eher an Zielfische wie Plötze und Brasse. Allerdings stellt die Made in manchen Phasen des Jahres einen ausgezeichnetes Karpfenfutter dar. Im Winter, oder im zeitigen Frühling beispielsweise, wenn man einen Futterplatz mit möglichst wenig Futter aktivieren möchte, haucht man ihm mit einigen Maden im wahrsten Sinne des Wortes Leben ein. Auch als Hakenköder sind Maden geeignet. In Kombination mit einem Boilie am Haar präsentiert, reizen sie die Karpfen durch ihre Bewegungen solange, bis er den Boilie letztendlich einschlürft.

Karpfenfutter – Kartoffeln

Einer der absoluten Klassiker, der zu Unrecht komplett in Vergessenheit geraten ist, ist die Kartoffel. Früher waren die Erdäpfel das Karpfenfutter Nummer eins, heute werden sie kaum noch verwendet, um Karpfen zu füttern und zu fangen. Dabei waren die Erfolge damit stets beachtlich und vor allem konstant. Ein Kritikpunkt, den dieser Köder immer wieder hinnehmen musste, ist die niedrige Haltbarkeit am Haar der Montage. Dieses Problem kann jedoch ganz einfach umgangen werden, indem man die Kartoffel vor dem Gebrauch nicht wie üblich komplett durch gart, sondern nur so lange kocht, bis die äußere Schicht weich ist und der Kern noch eine harte Konsistenz aufweist. Man erreicht dadurch eine wesentlich höhere Haltbarkeit am Haar, die sogar das Auswerfen der Montagen problemlos meistert. Ideal ist es nur Kartoffeln einer Größe zu verwenden, da man dadurch beim Kochen bei allen Kartoffeln, zum gleichen Zeitpunkt, die gleiche Garstufe erreicht hat.

Karpfenfutter – Grundfutter

Grundfutter kennt man genau wie Maden eher vom Stippen oder Feedern. Die pulvrige Konsistenz, die unter Wasser große Wolken erzeugt sorgt allerdings dafür, dass Futterplätze sehr schnell angenommen werden. Deshalb sollte eine Tüte des Pulverfutters im Futtereimer des Karpfenanglers nicht fehlen. Vor allem dann nicht, wenn ihm nur wenig Zeit für den Fang eines Karpfens zur Verfügung steht.

Weitere Tipps zu Karpfenködern findest du hier: Köder

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